Probleme lösen, Hindernisse überwinden, mit diesen Aufgaben werden wir täglich konfrontiert, bei der Arbeit oder im Studium, und nicht weniger im Privatleben. Martin Krengel erklärt uns mit seinen Life Hacks, wie wir diese kleinen und manchmal größeren Herausforderungen erfolgreich meistern und an Schwierigkeiten nicht verzweifeln, sondern an ihnen wachsen.

Wie oft kommt es vor, dass man vor einem leeren Blatt Papier sitzt und nichts passiert, einem nichts einfällt und man sich leer im Kopf fühlt. Wir fühlen uns unzufrieden, weil wir denken, wir müssten komplizierte Probleme auf Anhieb lösen. Dabei blenden wir aber aus, dass Dinge selten im ersten Anlauf klappen. Und wir verkennen, dass es fast jedem so geht wie uns. Häufig hindert uns unser Perfektionismus daran, einen Einstieg zu finden, weil wir meinen, für alles schon einen perfekten Plan haben zu müssen. Martin Krengel empfiehlt, auf ein Denken zu verzichten, das die Lösung eines Problems schon parat hat. Lösungen und Methoden ergeben sich oft erst im Arbeitsprozess. Daher ist es wichtig, einfach anzufangen. Zum Beispiel einfach einmal aufzuschreiben, was einem spontan zu einem Thema einfällt. Und warten, was passiert. Bis es läuft. Nur Mut!

Hinfallen ist niemals das Problem, sondern Liegenbleiben. Daher meint Martin Krengel: „Stehe wieder auf, wenn du fällst!“ Wenn das Leben hart und ungerecht zu dir ist, solltest du das nicht persönlich nehmen. Viele Menschen meinen, dass eine Krise etwas Schlimmes sei. Sicher bezeichnet man mit dem Wort eine gefährliche Situation. Eine Krise ist aber oft ein Wendepunkt, der neue Chancen eröffnet. In einer Krise werden unsere Augen geöffnet für neue Möglichkeiten und wir erkennen, was in der Vergangenheit nicht funktioniert hat. Daher können sind Krisen der Auftakt für Neues, Besseres sein. Auch von Fehlern, die man macht, sollte man sich nicht entmutigen lassen. Einen Fehler zu erkennen und aus ihm zu lernen, kann ein Meilenstein für den Erfolg sein. Sich über Fehler zu ärgern und immer wieder zurückzublicken, hält uns nur auf und bringt uns vom unseren Zielen ab.

Lob ist angenehm? Wir lassen uns gerne Honig um den Mund schmieren. Gerne hört man, wie gut man angeblich eine Aufgabe bewältigt hat. Tolle Präsentation. Perfekte Arbeit. Lecker gekocht. Aber Lob, zumindest im Übermaß, bringt uns nicht weiter. Natürlich ist Anerkennung für erbrachte Leistungen wichtig. Aber im Unterschied zur Anerkennung sollen wir uns durch Lob geschmeichelt fühlen. Anerkennung spornt an, Lob macht bequem. Auch an Kritik sollte man sich nicht stören. Gerade ein negatives Feedback kann uns weiterbringen. Nur diejenigen haben dauerhaft Erfolg, die Kritik nicht übel nehmen, sondern als ein Hinweis verstehen, was sie besser machen können.

Martin Krengel, Golden Rules. Erfolgreich lernen und arbeiten: Alles, was man braucht